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Weitere Publikationen: Franz Sinabell (99 Treffer)

Daniela Kletzan-Slamanig, Angela Köppl, Franz Sinabell, Reinhard Schanda, Martino Heher, Alexander Rimböck, Stella Müller, Thomas Voit, Sabine Kirchmayr-Schliesselberger
in: Alberto Comelli, Janet E. Milne, Mikael Skou Anderson, Hope Ashiabor, Taxation and the Green Growth Challenge
Buchbeiträge, Edward Elgar Publishing, August 2023, S.99-112
Discussions about the reform of subsidies with negative climate impacts have been going on for decades in policy and research. Such subsidies counteract climate protection efforts, contradict the polluter-pays principle, and reinforce market distortions and the carbon lock-in. Based on a literature review, the paper summarises the results of a comprehensive bottom-up analysis of direct subsidies and fiscal measures (indirect subsidies) that are granted on the federal level in Austria. The analysis considers energy generation and use, transport, and agriculture and assesses the subsidies' legal foundations and original motivations, the subsidy volumes and identifies the beneficiary groups. The quantification of the subsidies results in a range of 4.1 to 5.7 billion € p.a. In addition, relevant regulatory provisions that have a subsidy character are examined. Considering the environmental effectiveness, economic criteria (like distributional impacts) and potential legal constraints reform suggestions are developed for the support measures.
Theresia Oedl-Wieser, Michael Klien, Erika Quendler, Franz Sinabell
Öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln in Österreich aus der Nachhaltigkeitsperspektive (Public procurement of food in Austria from a sustainability perspective)
Austrian Journal of Agricultural and Regional Studies, S.94-100, https://oega.boku.ac.at/fileadmin/user_upload/Tagung/2021/AJARS31/15_Oedl-Wieser_et_al.pdf
Die nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln für öffentliche Einrichtungen unterliegt verschiedenen vergaberechtlichen Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene. Mit der Novellierung des europäischen Vergaberechts im Jahr 2004 wurde die Möglichkeit geschaffen, neben dem Preis auch umweltbezogene und soziale Kriterien in öffentlichen Ausschreibungen zu berücksichtigen. Im Beitrag werden die Ergebnisse einer explorativen "Mixed Methods"-Studie präsentiert, die der Frage nachging, wie die Praxis einer nachhaltigen Lebensmittelbeschaffung im öffentlichen Sektor in Österreich aussieht. In der quantitativen Erhebung wurde erstmalig das Volumen der öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln im Oberschwellenbereich (mehr als 100.000 €) analysiert und in der qualitativen Erhebung wurden 12 Expertinnen und Experten zur Entscheidungsfindung bei Auftragsvergaben in Hinblick auf ökologische und soziale Kriterien befragt. In ihrer Gesamtheit illustrieren die Ergebnisse, wie stark dezentral die Vergabestrategien für Lebensmittel in Österreich ausgeprägt sind. Das Nebeneinander von politisch artikulierten, jedoch vielen und teils konkurrierenden Vergabezielen in Bund und Länder, überlässt die Auslegung der Vergabeziele in hohem Ausmaß den dezentralen Auftraggebern. Eine zentralere politische Strategiesetzung auf übergeordneter Ebene könnte jedenfalls für eine stärker abgestimmte Vergabepraxis sorgen.
Improving market access and opportunities for value addition for small-scale food producers and family farms and properly functioning food commodity markets are among the objectives of the Sustainable Development Goals. Market structure and market concentration are important aspects that could make this goal attainable. In a case study, we explore the current conditions of pork and beef farmers in Austrian meat markets by combining a quantitative approach with qualitative inquiries. The quantitative analysis shows that the concentration of meat markets has been increasing in recent years. The rates of change differ in various segments of the value chain and across the types of markets. These results are the starting point for a qualitative analysis of the competitive situation in the observed markets. One finding is that in each market prices are set in idiosyncratic ways. Another one is that producer organisations are an appropriate means for small-scale and family-run farms to strengthen their position in the value chain. We conclude that policy initiatives to improve market access and value addition for farmers need to be complemented by targeted dissemination activities and that competition analyses should apply multi-method approaches similar to the one used in this analysis.
Auswirkungen von absehbarer Trends auf die Landwirtschaft (Impact of foreseeable megatrends on agriculture)
Land & Raum, S.16-20
Die Landwirtschaft liefert nicht nur die Nahrungsgrundlage, sondern viele andere wertvolle Stoffe zur Stillung der Bedürfnisse der Menschen. Durch die enge Interaktion der Landwirtschaft mit der natürlichen Umwelt und als prägender Faktor des Landschaftsbildes reichen die Funktionen und Leistungen über die Versorgung mit Nahrungsmitteln, agrarischen Rohstoffen hinaus. Die Landwirtschaft prägt die Gesellschaft, sie wird von ihr aber auch beeinflusst, da letztlich das erzeugt wird, was nachgefragt wird. Welche Güter dies sind hängt maßgeblich von der am Markt verfügbaren Technologie ab und den Wertschöpfungsketten, welche die Brücke zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern und der Landwirtschaft sind. Die Zahl der Menschen, deren Zahlungsbereitschaft und Präferenzen und ihre Einflüsse auf politische Entscheidungsprozesse sind die prägendsten Faktoren für die Zukunft der Landwirtschaft. Sie bestimmen die Rahmenbedingungen unter denen sie sich an den Klimawandel anpasst und ihre Beiträge zur Verringerung der Emissionen leistet.
Numerous negative external effects are associated with the transport of goods. Due to the lack of internalising them in transport prices, too many goods are transported over too long distances. Several approaches are taken to reduce external costs, such as bans, regulations, taxes, levies and tradable permits. In some areas, however, such interventions are impractical to implement or do not exist at all. At the EU level external costs associated with the transport of goods are only partially reflected in transport prices. Applying a quantitative model, the analysis investigates a scenario of a coordinated EU approach to internalise external transport costs of extra-EU trade activities. The results reveal a positive effect on real GDP and employment in the EU, provided that the revenues from these trade surcharges are recycled back into the economy. Policy options to achieve that transport prices reflect social costs are identified in the analysis.
Amadea Tschannen, David Walker, Alfred W. Kammerhofer, Klaus Richter, Franz Sinabell
Strategien zur Bioökonomie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Bioeconomy Strategies in Germany, Austria and Switzerland)
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, 2021, 172, (1), S.25-31, https://meridian.allenpress.com/szf/issue/172/1
Bioökonomie ist ein Konzept, das in der Forschung und in politischen Debatten in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewonnen hat. In Deutschland und Österreich bestehen auf nationaler Ebene Strategien zur Bioökonomie. In der Schweiz wird die Erarbeitung einer Strategie geprüft. Dieser Artikel präsentiert die Analyse von Grundlagen zu den Strategien dieser drei Länder aus politikwissenschaftlicher Perspektive. Er bildet den zeitlichen Verlauf der Strategieentwicklung ab, legt dar, welche Akteure bei der Entwicklung einbezogen worden sind und ob die Strategien die konzeptionellen Anforderungen an ein politisches Handlungsprogramm erfüllen. Die Ergebnisse zeigen, dass die strategischen Ziele in Deutschland und Österreich thematisch umfassend, aber wenig konkret formuliert sind. Die Förderung von Forschung und Innovation sind in den Strategien beider Länder die zentralen Säulen. Für die Entwicklung einer Strategie zur Bioökonomie in der Schweiz ist der Schluss zu ziehen, dass eine breite Abstützung bei Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie ein Andocken an andere Sektoralpolitiken entscheidend ist.
Hermine Mitter, Anja Kristina Techen, Franz Sinabell, Katharina Helming, Erwin Schmid, Benjamin Leon Bodirsky, Ian Holman, Kasper Kok, Heikki Lehtonen, Adrian Leip, Chantal Le Mouël, Erik Mathijs, Bano Mehdi, Klaus Mittenzwei, Olivier Mora, Knut Øistad, Lillian Øygarden, Jörg A. Priess, Martin Schönhart
Global Environmental Change, 2020, 65, S.102159, https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2020.102159
in: Thomas Glade, Martin Mergili, Katrin Sattler, ExtremA 2019. Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich
Buchbeiträge, V&R Unipress, Vienna University Press, 1. Auflage, Wien, Juni 2020, S.717-741
Dieser Beitrag betrachtet aus einem ökonomischen Blickwinkel Naturgefahren, die speziell in alpinen Räumen auftreten. Nach der grundlegenden Klärung wichtiger Begriffe wird ein Überblick zu den Gefahren präsentiert und ihre ökonomische Dimensionen werden aufgezeigt. Daten aus Österreich veranschaulichen die Zusammenhänge zwischen spezifisch alpinen Naturgefahren und deren ökonomischen Auswirkungen. Dazu werden vorliegende Befunde aus der Literatur aktualisiert. Der Schluss gibt einen Ausblick auf spezifische Herausforderungen im Kontext des Managements von Naturgefahren.
Die Übernahme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Jahr 1995 war mit einem Sprung ins kalte Wasser vergleichbar, wobei noch während des Sprungs nicht klar war, wie tief das Wasser denn sein werde. Es war offensichtlich, dass binnen kurzer Zeit Anpassungsschritte nötig sein würden, für die andere Länder mehrere Jahre Zeit hatten. Es war unsicher, ob diese bewältigt werden könnten. Die Ungewissheit war der Nährboden großer Befürchtungen und die Agrarpolitik steuerte mit gezielten Instrumenten dagegen. Da in Österreich, einem Land mit relativ hohem Einkommen, bereits viele Anforderungen an die Landwirtschaft etabliert waren, die in anderen Ländern erst später vollzogen wurden, gelang es überraschend gut, auf dem Gemeinsamen Markt Fuß zu fassen. Heute produziert die österreichische Landwirtschaft unter Bedingungen des Weltmarktes hochwertige Güter, die in ganz Europa Absatz finden. Die im globalen Maßstab kleinstrukturierte Lebensmittelwirtschaft und -industrie ist sehr leistungsfähig, da sie nicht nur den Heimmarkt im Blick hat, sondern auch auf den Weltmarkt ausgerichtet ist.
Hermine Mitter, Anja Kristina Techen, Franz Sinabell, Katharina Helming, Kasper Kok, Jörg A. Priess, Erwin Schmid, Benjamin Leon Bodirsky, Ian Holman, Heikki Lehtonen, Adrian Leip, Chantal Le Mouël, Erik Mathijs, Bano Mehdi, Melania Michetti, Klaus Mittenzwei, Olivier Mora, Lillian Øygarden, Pytrik Reidsma, Rüdiger Schaldach, Martin Schönhart
Journal of Environmental Management, 2019, 2019, (252), https://doi.org/10.1016/j.jenvman.2019.109701
Moving towards a more sustainable future requires concerted actions, particularly in the context of global climate change. Integrated assessments of agricultural systems (IAAS) are considered valuable tools to provide sound information for policy and decision-making. IAAS use storylines to define socio-economic and environmental framework assumptions. While a set of qualitative global storylines, known as the Shared Socio-economic Pathways (SSPs), is available to inform integrated assessments at large scales, their spatial resolution and scope is insufficient for regional studies in agriculture. We present a protocol to operationalise the development of Shared Socio-economic Pathways for European agriculture – Eur-Agri-SSPs – to support IAAS. The proposed design of the storyline development process is based on six quality criteria: plausibility, vertical and horizontal consistency, salience, legitimacy, richness and creativity. Trade-offs between these criteria may occur. The process is science-driven and iterative to enhance plausibility and horizontal consistency. A nested approach is suggested to link storylines across scales while maintaining vertical consistency. Plausibility, legitimacy, salience, richness and creativity shall be stimulated in a participatory and interdisciplinary storyline development process. The quality criteria and process design requirements are combined in the protocol to increase conceptual and methodological transparency. The protocol specifies nine working steps. For each step, suitable methods are proposed and the intended level and format of stakeholder engagement are discussed. A key methodological challenge is to link global SSPs with regional perspectives provided by the stakeholders, while maintaining vertical consistency and stakeholder buy-in. We conclude that the protocol facilitates systematic development and evaluation of storylines, which can be transferred to other regions, sectors and scales and supports inter-comparisons of IAAS.
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