Der internationale Konjunkturabschwung, der im 2. Halbjahr 2022 eingesetzt hatte und auch die österreichische Wirtschaft erfasst
hat, dämpft auch noch im 1. Halbjahr 2023 das BIP-Wachstum. Um die Jahresmitte sollte die Wirtschaft sowohl im Euro-Raum als
auch in Österreich wieder Fahrt aufnehmen. Für das Gesamtjahr erwartet das WIFO ein schwaches Wirtschaftswachstum von nur
0,3%. 2024 beschleunigt es sich auf 1,8%. Durch die deutliche Entspannung auf den Energiemärkten hat sich die Stimmung der
Unternehmen und privaten Haushalte etwas aufgehellt. Die heimischen Tarife für Haushaltsenergie und damit die Inflation werden
jedoch erst mit einiger Verzögerung nachgeben.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im März eine weitere leichte Abschwächung der Konjunkturbeurteilungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 4,9 Punkten (saisonbereinigt) 0,6 Punkte unter dem Wert des Vormonats
(5,5 Punkte). Der Rückgang ist sektoral vor allem auf eine weitere Abschwächung der Konjunkturbeurteilungen in der Bauwirtschaft
zurückzuführen. Im Aggregat verschlechtern sich die aktuellen Lagebeurteilungen über alle Sektoren hinweg, während sich die
Konjunkturerwartungen auf niedrigem Niveau verbesserten. Die Ergebnisse lassen eine Fortsetzung der konjunkturellen Seitwärtsbewegung
für die nächsten Monate erwarten. Die unternehmerische Unsicherheit ging im März weiter zurück, signalisiert aber weiterhin
erhöhte Konjunkturrisiken.
Study by: Austrian Institute of Economic Research – University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna – e-think - Zentrum für Energiewirtschaft und Umwelt – Vienna University of Technology
This research brief provides an overview of the characteristics of households potentially at risk of double energy vulnerability.
First, we ask what determines low-income households that are particularly affected by pricing CO2 emissions. Based
on this, we identify characteristics that are considered relevant for mapping households' vulnerability to rising carbon prices
and look for suitable indicators that can quantify these categories. From the sum of identified characteristics, we identify
vulnerable households and present preliminary results on how many households in Austria are potentially significantly affected
by rising fuel and carbon prices.
This paper analyses the direct and indirect trade volume and trade cost effects of uncertainty on international trade and
economic welfare using a structural gravity framework for a panel of 97 developed and developing countries from 2000 to 2018.
Our results suggest that an increase in unilateral uncertainty affects average trade costs in a heterogeneous manner, depending
on whether the uncertainty originates from the importing or exporting country. Moreover, using a cross-sectional gravity approach,
we show that an uncertainty shock directly reduces cross-border trade flows. The paper illustrates the suitability of the
proposed modelling approach by means of two counterfactual scenario analyses in which we calculate the general equilibrium
trade and welfare effects of uncertainty induced by the unexpected outcome of the Brexit referendum in 2016 and the outbreak
of the COVID-19 pandemic in 2020.
Schätzungen zeigen, dass der geschlechtsspezifische Lohnunterschied von 11,3% des durchschnittlichen Frauenlohns 2021 niedriger
als in den Vorjahren war. Der bereinigte Lohnunterschied betrug 6,4% des durchschnittlichen Frauenlohns und unterschied sich
damit kaum vom Vorjahreswert (6,2%). Maßgebliche Gründe für die beobachteten Lohnunterschiede sind, dass Frauen im Durchschnitt
weniger Berufserfahrung als Männer haben und systematisch andere Berufe als Männer ergreifen. Ein weiterer Grund sind Unterschiede
in unbeobachteten Merkmalen, wie beispielsweise unterschiedliches Verhalten bei individuellen Lohnverhandlungen.
Für das III. Quartal 2022 zeigen die regionalen Konjunkturindikatoren eine Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in allen
Bundesländern. Während die Entwicklung der Zahl der Übernachtungen im 1. Halbjahr noch von den Aufholprozessen nach der COVID-19-Krise
geprägt war, flachte sich der Zuwachs im III. Quartal deutlich ab. Auch die Sachgütererzeugung und das Bauwesen entwickelten
sich weniger dynamisch, und das Beschäftigungswachstum fiel österreichweit um 0,9 Prozentpunkte niedriger als im II. Quartal
aus. Eine nach Bundesländern differenzierte Betrachtung zeigt regional unterschiedliche Ausprägungen der Konjunkturabschwächung.